Eine eigenwillige Minderheit

   Die Pomaken sind eine muslimische Minderheit in Bulgarien, die hauptsächlich in den Rhodopen Gerbirgen leben. Diese ca. 300 000 Menschen große Gemeinschaft ist kaum bekannt im Herzen Europas, obwohl sie in ihre Art so europäisch ist. Die Pomaken reisen durch Europa mit christlichen Namen, zu Hause benutzen muslimische. Sie sprechen bulgarisch, gehen in die Moschee und zelebrieren christliche Feste. Damit haben sie kein Problem. So leben sie friedlich mit Türken, Griechen, Bulgaren und Roma seit mehr als 1400 Jahren.
Sind das Bulgaren, die während der Osmanischen Herrschaft zwangsislamisiert wurden? Oder etwa 

   Anderstämmige? Wissenschaftler liefern lediglich Vermutungen. Deshalb wollen Türken, Bulgaren, Griechen oder neulich Araber sie für sich gewinnen. Einst im kommunistischen Regime wurden ihre Namen mehrmals durch christliche ersetzt. Die Pomaken lassen sich schwer biegen oder vereinnahmen, sie balancieren zwischen den Lagern, profitieren von den verschiedenen Kulturen, behalten aber ihre Eigenart. 

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